Bewusstsein

Hast du dich niemals gefragt, was das Bewusstsein ist? Und wie es sein kann, dass wir uns als eine, von allem was uns umgibt, abgegrenzte Form wahrnehmen?

Eine Form die uns als Ego und physischer Körper bekannt ist, verletzbar und angreifbar. Jede Emotion, mit der wir uns mit dem Verstand, also den Gedanken, identifizieren macht uns zu einem angreifbaren Individium.

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Seit meiner Jugend, stelle ich mir diese Frage: Ist jedes Verstandes Konstrukt das, was ich bin? Oder gibt es noch etwas außerhalb dieser Materie und der weltlichen Inhalte in der wir leben?

Um Antworten darauf zu finden, habe ich meine Wünsche, Ängste und Sehnsüchte die stets analysiert. Ich wollte ständig mein Leben weiter optimieren indem ich im Außen nach Antworten suchte.

So wie die Welt abgebildet ist mit ihren Vorgaben, Kriterien, Erwartungen ect..schien mir mein Dasein nicht kompatibel zu sein. Ich leidete, weil meine wahre Natur nun mal nicht so tickt.

Ein täglicher Kampf um allen und alles gerecht zu werden, löste nur noch mehr Unsicherheit in mir aus und meine Fragen häuften sich.

Ganz sicher habe ich bei meinen Fragen, oft mit mir selbst gesprochen, ansich schon irgendwie ein Paradoxum.

Es dauerte lange bis ich endlich an einem Punkt angelangt war, an dem ich einfach stehen blieb und nicht mehr dagegen an ging.

Inmitten eines ganz normalen Tages, war mir urplötzlich eine Klarheit bewusst, dass ich im Äußeren niemals das erreichen kann, was ich mir vorstellte und ein vermeintlich im Außen gefundenes „Glück“, niemals auf einer tieferen Ebene lange anhielt.

Ich bin noch immer derselbe Mensch, der in der Welt agiert wie sie uns gezeigt wird, doch mein Bewusstsein hat sich seither verändert. An jedem Tag wächst das Verstehen und mein Ego zerfällt und ich kann endlich das große Ganze sehen.

Meine Erfahrung, dass sich das Bewusstsein mit allem verbindet, die Abgrenzung als Form sich auflösen kann, war unglaublich.

Ich fühle mich der Pflanzen und fühlenden Tiere, so verbunden, dass nur ein Gefühl bleibt, ohne das ich etwas benennen muss.

Man könnte es mit Liebe vergleichen. Der Verstand ruht, nur das Gefühl bleibt.

Seit diesem urplötzlichen Erlebnis, kann ich loslassen, tiefer atmen und bin nun ein neutraler Beobachter.

Ein Schlüsselerlebnis, womit ich nun Ängste bemerke, bevor sie sich manifestieren, Unruhe bevor sie vollständig ausbricht und Trauer bevor sie mich hinabzieht. Stattdessen empfinde ich tiefere Freude die so natürlich ist wie Leben.

Ich beobachte Gedanken, wenn sie auftauchen und bemerke sie rechtzeitig, wenn das Ego wieder an Macht gewinnen will. Ich verleugne Gedanken nicht, sondern nutze wertvolle Gedanken die mich unmittelbar im Jetzt, in der Gegenwart halten. Frisch und kreativ und vor allen Dingen, viel lebendiger!

Der Rest der Gedanken die entstehen, dürfen weiterziehen, sie sind da, aber ich schenke ihnen keine quälende Aufmerksamkeit mehr.

Wenn Situationen auftauchen, und das tun sie gern mal in unserem von Ablenkungen gepägten Alltag, die versuchen mich wegzuziehen, reiße ich das Ruder schnell wieder rum und erinnere mich.

Aber wie fühlt sich der Zustand „aufgewacht zu sein“, überhaupt an? Wie fühlt es sich an, wenn Klarheit entsteht?

„Eckart Tolle“, derjenige der seine großartige Erkenntnis der Welt mitgeteilt hat und noch immer tut, hat mir in leicht verständlichen Worten zu verstehen gegeben, dass ich wirklich diese Klarheit entdeckt habe.

Eckart Tolle hat in so wundervolle Weise seine Weisheit in 2 mir bekannten Büchern verfasst: „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ Kamphausen Media. Übersetzt aus dem Amerikanischen von von Christine Bolam und Marianne Nentwig. Sowie sein Buch „Eine neue Erde“. Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung. Arkana Verlag. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Erika Ifang.

„Ich bin das Bewusstsein, das sich bewusst ist, dass eine Anhaftung besteht. “ Das ist der Beginn einer Transformation des Bewusstseins“. Eckart Tolle aus „Eine neue Erde“. Bewusstseinssprung statt Selbstzerstörung“.

Ich möchte hier noch erwähnen, dass ich mit den Buchempfehlungen nicht gesponsert werde. Ich wünsche jedem der sich die Zeit genommen hat meinen Beitrag zu lesen, die innere Ruhe und die Einsicht zu finden wer wir ohne unsere vielen Masken eigentlich sind.