Was bedeutet Spiritualität im Yoga und warum „Guru“?

Yogaübungen helfen auf körperlicher & geistiger Ebene, das ist längst wissenschaftlich erforscht und öffentlich anerkannt. Mittlerweile übernehmen anteilig einige Krankenkassen Präventivkurse, wenn die Inhalte einer Yogalehrer Ausbildung entsprechenden Richtlinien folgen.

Einige Menschen vertreten die Meinung, dass Spiritualität etwas “ Guruhaftes“ ist und wollen sich ungern vor einen Altar oder einem Bild setzen und dankbare Gesten vor Beginn einer Yogastunde ausführen.

Obgleich diese Gesten doch für ganz viele Menschen etwas ungemein beruhigendes vermitteln, muss Yogapraxis nicht immer auf diese Weise geschehen um mit einer Yogastunde zu beginnen.

Spiritualität im modernen Alltag ist nichts „Guruhaftes“, sondern ein Weg zu Erkenntnissen, die Umwelt und sich als Mensch mal von einer anderen Seite zu betrachten.

Spricht Yoga von „Universum“ & reinem Bewusstsein“ , sind dies Begriffe die nichts weiter sind als der Raum zwischen physischem Körper und Verstand ohne ein „Ich“ Bewusstsein.

Während unsere Sinneseindrücke über den Körper Informationen an unseren Intellekt zur Weiterverarbeitung leitet, formen sich Gedanken und Erinnerungen die uns und alles drumherum beeinflusst. Das nennt sich „Karma“.

Der Ursprung des Erfinders beginnt also in unserem Geist, dem Intellekt, dem einfachen Denken voraus. Geboren werden wir vollkommen leer und so wird das physische Leben auch enden.

Jedem ist sicher schon inzwischen klar, dass dauerhaftes Glück niemals im Außen zu finden ist, sondern nur in uns.

Man muss sich nicht unbedingt der alten Schriften und Philosophie als Studium zuwenden, es bedarf eine einfache Portion Neugier & Interesse den Dingen, also dieser „Welt“ auf den Grund zu gehen.

Mediation ist hierbei der Schlüssel zu dauerhaftem Glück. Auflösung des Ego, mit all den Emotionen, Vorstellungen, Erinnerungen, den Gedanken eben.

Shiva (im Hinduismus, verehrt) war ein Wesen, der all dies in seinem Inneren verbrannt hat. Er schaute durch sein „Drittes Auge“, welches Gedankenlos war und alle Dinge so betrachtete wie sie sind.

Diejenigen Wesen (wie einst „Buddha“ der Prinz) die diese Erkenntnisse jedoch von Natur aus schon immer erahnt haben und auf die Suche gingen, brauchten diese Erkenntnisse oder den Impuls nicht aus Büchern, obgleich ein erwachter „Guru“ ganz sicher ein sehr hilfreicher Impulsgeber zu dieser wunderbaren Erkenntnis wird. Einfach ein Geschenk.

Dem Glück-Suchenden wird dann immer klarer, was im Bezug auf Yoga mit dem Wort „Universum“ wirklich gemeint ist.

Empfehlung:

Der indische Yogi „Sadhguru“ ist ein wahrer Meister den Menschen die Augen zu öffnen.

Es lohnt sich wirklich, seine Vorträge zu hören (You Tube) Er ist weltweit bekannt und geschätzt. Insbesondere von diesem Wesen, das hier gerade den Blogeintrag verfasst.

Shiva

Bildquelle Pixabay

Verknoten um jeden Preis? Was würden die alten Yogis dazu sagen?

Um die Wirkung der Yogapraxis zu erfahren, musst du nicht in jede noch so komplexe Körperhaltung hineingehen. In den Medien wird häufig Yoga mit dem Bild der Perfektion, schlanker Menschen in farblich abgestimmter Yogabekleidung dargestellt.

Diese Assoziation der Werbung scheint Menschen anzuziehen und führt sie in die Versuchung sich mit dem Bild zu identifizieren. Sie streben danach und strengen sich für diese ästhetisch aussehende Yogaposition (Asana) an.

Doch Yoga bedeutet Geist und Körper in Harmonie zu bringen. Das Sanskritwort „Asana“ bedeutet im „Rajajoga“ eigentlich Sitzposition. Die alten Yogaweisen die vor tausenden von Jahren versucht haben den Geist zu zähmen erkannten, das stundenlanges Sitzen in der Meditation für den Körper dauerhaft zu anstrengend ist.

So begannen sie ihren Körper zu kräftigen, um ihn für die Meditation gesund und kraftvoll zu erhalten. Es geht im Yoga nicht allein darum Muskeln aufzubauen und ästhetische Yogaposen darzustellen. Es geht um unseren Geist.

Die Mischung daraus ergibt eine wunderbare Ergänzung. Das geht auch ohne rosafarbener Bekleidung. Mit sanften Körperübungen die auch weniger trainiert aussehende Mensch praktizieren können. Die gesundheitlichen Aspekte des Yoga kannst du mit dem „mittleren Weg“ ebenso gut erfahren.

3 gute Gründe um Yoga zu praktizieren! 2 Gründe wann Yogaübungen schaden können.

Die gute Nachricht:

1. Yogaübungen schonen den Körper da keine Stoßbelastungen auf die Gelenke einwirken, wie beispielsweise beim Joggen. Richtig ausgeführt werden Muskeln gestärkt und durch sanfte Dehnungen Spannungen aufgelöst.

2. Die Atmung die zusammen mit den Bewegungsabläufen koordiniert wird, erhöht das Körperbewusstsein schon nach den ersten Stunden. Sich seines Körpers und seines Atems bewusst zu sein, bedeutet weniger Anspannung und die Atmung vertieft sich auf natürliche Weise.

3. Geistig übermäßige Aktivitäten werden spürbar weniger, wenn du entspannt bist.

Nun die schlechte Nachricht:

1. Überdehnungen durch zu viel Ehrgeiz und Ungeduld. Verkürzte Muskeln u.a. verhindern jedoch die Tiefe und Intensität in eine Körperstellung hinein zu gehen.  Einige Menschen versuchen trotzdem weiter zu gehen und richten damit Schaden am Gelenk an.

2. Falsch ausgeführte Asanas (Körperhaltungen) sind z.B.: Der Nacken ist gestaucht oder überstreckt, die Schultern hochgezogen, zu weit im Hohlkreuz, Hüfte und Knie übermäßig falsch verdreht. Dennoch wird die Stellung lang gehalten und verkrampft in krummer Position beibehalten. Muskelkater, Muskelzerrung und unter Umständen kann es dann zu einem Bandscheibenvorfall kommen.

Sanft beginnen und allmählich steigern ist der bessere Weg. Richtig ausgeführte Körperhaltungen beachten, dann werden die Wirkungen des Yoga in allen Aspekten zur Entfaltung kommen.